Ausbildung – Lehre

Eine Lehre, Ausbildung zu machen war früher für die meisten Jugendliche das Normalste der Welt. Manchmal wurden sie durch ihre Eltern gegen ihren Willen in einen Beruf gezwängt. Sicherlich ist es nicht verkehrt sich mit seinen Eltern über so ein richtungsweisendes Thema zu unterhalten. Aber immerhin ist es Deine Zukunft und Du sollst damit glücklich werden. Also überlege Dir, welche Interessen Du hast und mit welchem Beruf diese am besten zu vereinbaren sind. Wenn Du in Deutschland auf den Begriff „Ausbildung“ stößt, ist damit meist die betriebliche Ausbildung gemeint. Kennzeichnend für eine betriebliche Ausbildung ist, dass du sowohl im Betrieb als an der Berufsschule den jeweiligen Beruf erlernst. Daher wird die betriebliche Ausbildung oft auch als duale Ausbildung bezeichnet. In der Regel dauert eine duale Ausbildung zwei bis drort „Ausbildung“ kann auch eine schulische Ausbildung gemeint sein. Diese findet, wie der Name schon sagt, überwiegend in der Schule statt. Sie dauert in der Regel ein bis dreieinhalb Jahre. Der praktische Anteil wird in Form von Praktikumsphasen ergänzt.

Eine deutsche Ausbildung in dualer Form wird im Ausland sehr hoch angerechnet, da es dort keine vergleichbare gibt. Nur in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich gibt es einen solchen regelmäßigen Wechsel zwischen beruflicher Praxis in Betrieben und theoretischem Unterricht in der Berufsschule (auch duales System genannt). Vergleichbar mit dem Slogan „Made in Germany“, ist auch ein in Deutschland ausgebildeter Arbeitnehmer im internationalen Vergleich an erster Stelle.

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Vorteile Ausbildung:

  • Man verdient sein eigenes Geld, schnelle Unabhängigkeit von den Eltern.
  • Wer grundsätzlich lieber praktisch als theoretisch arbeitet, sollte es eher mit einer Ausbildung versuchen.
  • Gut für die eigene Entwicklung, durch den Umgang mit fast ausschließlich erwachsenen Menschen. Man wird reifer.
  • Hoher Praxisanteil und Berufserfahrung.
  • Übernahme: Auszubildende haben meist gute Chancen, nach ihrer Lehrzeit vom Betrieb übernommen zu werden.
  • Man erlernt konsequent die Tätigkeiten und Aufgaben für den späteren Beruf.
  • Danach kann immer noch studiert werden. Somit sind Chancen sehr gut nach dem Studium einen Job zu bekommen.
  • Für Abiturienten ist die schulische Ausbildung in der Regel recht einfach.
  • Wenn Du auf einen Studienplatz wg. Zulassungsbeschränkung warten musst, ist eine Ausbildung, die auf das spätere Studium vorbereitet sinnvoll.

Nachteile Ausbildung:

  • Die Umstellung von der Schulzeit zum 40-Stunden-Job ist für ehemalige Schüler sehr hart.
  • Definitiv geringeres Gehalt (Wo ausgebildete oft aufhören, fangen Akademiker an).
  • Das vermittelte Wissen kann mit dem aus einem Studium nicht mithalten.
  • Weniger Freiheiten und Möglichkeiten sich selbst zu verwirklichen – wie im Studium.
  • Oft gilt in der Lehre immer noch der Satz: „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“.
  • Eingeschränkte Karrierechancen.
  • Möchte man den Beruf wechseln, gestaltet sich dies oftmals als schwierig und man muss wieder von vorne mit seiner Ausbildung beginnen. Anrechnungsmöglichkeiten wie im Studium sind eher selten.

Abfahrt ins Leben. Wo darf es hingehen?